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Petra Bittl

"Flaschen"
2008
Steinzeug
gedreht und montiert, mit Engoben bemalt
Photograph: Markus Bigge
"Paar"
2009
verschiedene Steinzeugmassen
aufgebaut, gedreht und verformt
Fotograf: Thomas Naethe
"Schwarzer Horizont", I
2008
Steinzeug
aufgebaut
Fotograf: Thomas Naethe
"Paar"
2008
verschiedene Steinzeugmassen
gebaut, gedreht und verformt
Fotograf: Thomas Naethe
"Schwarzer Horizont", II
2008
Steinzeug
aufgebaut
Fotograf: Thomas Naethe
Ursprünglich wollte Petra Bittl Malerei studieren, entdeckte jedoch dann den Werkstoff Keramik, der es ihr in idealer Weise ermöglicht Malerei und plastische Gestaltung zu verbinden.

"Hier kann ich meine Lust an Kombination und Spiel voll ausleben, Elemente grafisch umsetzen und diese als Wiederholung dreidimensional aufgreifen.

Ich arbeite in den Steinzeugobjekten mit den unveränderten Materialien, mit dem Porzellan zeichne ich quasi auf den farbigen Tonen, die ich wiederum zusammen kombiniere. Die Tone stellen praktisch meine Farbpalette dar. Der Brand dient der Erhärtung, meist füge ich etwas Salz hinzu, und bekomme dadurch ein Rot-Orange- Farbspektrum bei lederfarbenen Tonen.

Die grafischen Porzellanarbeiten wiederum entstehen in einem Umdruckverfahren. Die Zeichnung wird komplett auf einer Gipsplatte erstellt und dann auf Porzellan transferiert. Vergleichen lässt sich dieses Verfahren mit der Monotypie, auch der Druck auf das Porzellan ist nicht wiederholbar. Das reinweiße Porzellan mutet an wie Papier.

Bei diesen Objekten ist es notwendig, sehr schnell zu arbeiten... die Zeichnung entsteht unmittelbar, aus dem Unterbewusstsein. Mit dem fertigen Druck arbeite ich dann weiter in 3-dimensionalen Wandobjekten. Oft kombiniere ich zur Zeichnung Strukturen oder Durchbrüche, oder ich baue Felder ein, die mit Glas gefüllt werden."

Petra Bittl

29.07.1970 Geburt in Schwabach, Mittelfranken
Juli 1991 Abitur am Sigmund-Schuckert-Gymnasium, Nürnberg
1991-94 Staatliche Berufsfachschule für Keramik, Landshut Gesellenbrief
1994-95 Studium der Kunstgeschichte, Erlangen
1995-98 Staatliche Fachschule für Keramikgestaltung, Höhr- Grenzhausen Staatlich geprüfte Keramikgestalterin
1998- Juli 2002 Institut für künstlerische Keramik und Glas an der Fachhochschule Koblenz Diplom Freie Kunst/Keramik
Januar 2003 Beginn der Selbstständigkeit in Höhr-Grenzhausen
Seit Oktober 2003 eigenes Atelier in Bonn-Pützchen

Ausstellungen und Wettbewerbe (Auswahl)

2001 Internationale Biennale Vallauris, Frankreich,
2001, 2002 21. Internationales Künstlerpleinair, Mirabel, Frankreich,
2001, 2002 Museum Künstlerkolonie, Mathildenhöhe, Darmstadt,
2003 Internationale Biennale Manises, Spanien,
2003 Museum für Kunst- und Gewerbe, Hamburg,
2004 Internationale Keramikbiennale, Taiwan,
2004 2.Keramiksymposium Gmunden, Österreich,
2005 Europäische Keramik, Keramikmuseum Westerwald
2005 Danner-Wettbewerb, Bayrisches Nationalmuseum,
2006 Porzellan, Künstlerhaus Saarbrücken,
2007 "Meister der Moderne", Sonderausstellung auf der Handwerksmesse München
2007 Keramiktage St. Sulpice, Paris,
2008 Sidney-Meyer-Fund, International Ceramic Award, Australien
2008 Ceramic Art London
2009 2nd Ceramic Biennale Taiwan,
2009 Kunstverein Coesfeld (Katalog),

Preise und Stipendien

2000 Belobigung der Jury, Richard-Bampi-Preis,
2004 Preisträgerin beim Wettbewerb "Porzellan für Tisch und Tafel",
Keramikmuseum Westerwald,
Stipendium beim 2. Keramiksymposium Gmunden, Österreich
2005 Staatspreis für das Kunsthandwerk Nordrhein-Westfalen,
2006 Auszeichnung im Internationalen Salzbrandwettbewerb der HWK Koblenz,
2007 Stipendium bei der Neuenburger Kunstwoche
Residency in Fuping, China

Arbeiten in Museen

Pinakothek der Moderne, München, Sammlung Egner
Keramikmuseum Westerwald, Höhr-Grenzhausen
Keramikmuseum Taipeh, Taiwan
Sammlung Hinder/Reimers, Deidesheim
Landratsamt Freiburg
Badisches Landesmuseum
Internationales Keramikmuseum Fuping, China