
Isgard Moje-Wohlgemuth
1941 | Geboren in Gumbinnen, Ostpreußen |
1956-59 | Ausbildung an der Staatlichen Glasfachschule Hadamar/Ww. |
1959-62 | Designerin in der Glasindustrie |
1961 | Gründung der Glaswerkstatt in Hamburg zusammen mit Klaus Moje |
1961-67 | Aufträge für Bleiglasfenster, Glasmalerei und Restaurierungsarbeiten |
1962 | Sohn Jonas geboren |
1964 | Tochter Mascha geboren |
1967 | Erste Ergebnisse jahrelanger Versuche an farbiger Hohlglasmalerei |
seit 1967 | Ausstellungen im In- und Ausland in Galerien, Museen und im Atelier |
1970 | Erste diamantgestippte Gläser |
seit 1971 | Glas-Schmuck in Verbindung mit Gold und Silber |
1972 | Erste hochtemperierte Gläser |
seit 1979 | Befristete Dozenturen: Pilchuck Glass School/USA, Rietfeldakademie/NL. Royal College of Art/GB Fachhochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, Canberra School of Art/Australien |
bis 1980 | Werkstattgemeinschaft mit Klaus Moje |
1980 | Aufbau des Ateliers in Meyenburg (nördlich v. Bremen); seitdem jährliche Atelierausstellungen zusammen mit Michael Harjes |
1990 | Entwurf und Ausführung der Treppenhausverglasung im Fernmeldeamt 1OPD Bremen |
1996 | Künstlerische Gestaltung der Glastrennwand im Foyer der "Glocke zu Bremen" |
seit 2000 | An der Lampe gewickelte Glasperlen |

Vor der Lampe gewickelte Glasperlen mit Goldgranulat
und Goldkügelchen
Foto: Wilko Jäger
Arbeiten in öffentlichen Sammlungen und Museen
Kunstgewerbemuseum, BerlinBremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte/Focke Museum
Ernstmúzeum Budapest/H
Corning Museum of Glass, N.Y./USA
Veste Coburg
Kunst und Industriemuseum, Copenhagen/DK
Hessisches Landesmuseum, Darmstadt
Schloß Cappenberg, Dortmund
Staatliche Kunstsammlungen Albertinum, Dresden
museum kunst palast, Glasmuseum Hentrich, Düsseldorf
Glasmuseet, Ebeltoft/DK
Museum Eckernförde
Royal Scottish Museum, Edinburgh/GB
Museum für Kunsthandwerk, Frankfurt/M
Glasmuseum Frauenau/Bay. Wald
Augustiner Museum, Freiburg
Museum Groningen/NL
Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg
Kestnermuseum, Hannover
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Museum für Angewandte Kunst, Köln
Grassi Museum, Leipzig
Musée du Verre, Liège/B
Victoria and Albert Museum, London/GB
Museum Benhaus, Lübeck
National Gallery of Victoria, Melbourne/AUS
Marquette University Museum., Milwaukee, Wisconsin/USA
Landesmuseum Oldenburg/Olbg
Kunstgewerbemuseum Prag/CSR
Landesmuseum Schleswig-Holstein
Nishida Museum, Toyama/Japan
Schloß Holdenstedt, Uelzen
Art Gallery, Wagga Wagga/AUS
Glasmuseum Wertheim/Main
Museum Bellerive, Zürich/CH
Technologie
Farbgläser: die Rohformen werden im Atelier entworfen und in der Glashütte in Holzformen eingeblasen, oder es wird direkt mit dem Glasbläser am Ofen das Formmaterial erarbeitet. Im Atelier werden die Rohlinge mittels eines besonderen Malgrundes für die Aufnahme der Farbkörper vorbereitet. Die Farbwirkung wird durch metallische Salze und Resinate erzielt, die in Ölen gelöst, mit dem Pinsel auf das Glas aufgetragen und im Muffelofen bei ca. 6000 Celsius gebrannt werden. Dieser Vorgang wird mehrfach wiederholt, so dass mehrere dünne Schichten die endgültige Farbwirkung ergeben.Ofenverformte Gläser erfahren einen zusätzlichen Verformungsbrand im Temperaturbereich von ca. 660-8600 Celsius. Dadurch wird gleichzeitig die Farbintensität gesteigert.
Diamantgestippte Gläser: Farbgläser dienen als Träger für die mit der Diamantnadel eingeritzte, gestippten oder gerissenen Darstellungen.
Glas-Schmuck: in Verbindung mit Gold und Silber wird entweder Glas in derselben Technik, wie unter "Farbgläser" beschrieben, bearbeitet oder "vor der Lampe gewickelt".
Signatur: die Gläser sind mit dem vollen Namenszug "Isgard Moje-Wohlgemuth" und der Jahreszahl signiert. Ferner stehen die Zeichen "HT" für "hochtemperiert" und "S" für "sandgestrahlt". Die Signatur des Schmuckes besteht aus einem kleinen "i" für "Isgard" und der abgekürzten Jahreszahl (z.B.01)
(entnommen aus Katalog: Isgard Moje-Wohlgemuth Glas 1991-2001 Glass Herausgegeben von Helmut Ricke)
Auszeichnungen
1969 | Auszeichnung anlässlich der Ausstellung: "Internationales Kunsthandwerk", Triennale Stuttgart |
1970 | Auszeichnung anlässlich der Ausstellung: "Werkstatt und Form" im Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte/Focke-Museum |
1971 | "Hessischer Staatspreis", Frankfurter Messe |
1973 | Medaille anlässlich "Ceramics International" in Calgary/Canada |
1976 | "Bayerischer Staatspreis", Goldmedaille, München |
1977 | Belobigung "Coburger Glaspreis" |
1982 | "Auguste-Papendieck-Preis", Bremen |
1983 | 1. Preis "Gefäß", Ausstellung "Fragile Art", USA |
1990 | "Finn-Lyngaard-Prize", "International Competition in Art Glass", Kanazawa/Japan |
1992 | "Gold-Prize", "International Competition in Art Glass", Kanazawa/Japan |
1994 | "Justus-Brinckmann-Preis", Hamburg |
2000 | Auszeichnung "Glasveredler Preis 2000", Düsseldorf, Hadamar |