"Meine Keramiken zeigen ein reiches Formenspiel, ohne die Idee des Gefäßes zu verlassen. Der Ausgangspunkt ist die gedrehte Form. Die Gestaltung der Oberflächen unterstützt die optimale Entwicklung der Glasuren und Engoben in Struktur und Tiefe.
Wichtig ist es mir mit den charakteristischen Eigenschaften des Materials ERDE zu arbeiten. - Entdecktes sichtbar machen.
Die Arbeiten der letzten Jahre beziehen sich u. a. in Ihrer Materialästhetik auf die Keramik der Sung Zeit. Einer Keramik die teilweise ausschließlich für den Kaiserhof bestimmt war und heute noch eine vollkommen gegenwärtige Ausstrahlung besitzt. Charakteristisch ist der Glasurauftrag - mit Glasuren die das Grün des Meeres und das Blau des Himmels symbolisieren sollen. Natürlich ist es für mich wichtig, eigene Form und Farbnuancen zu entwickeln.
Die Keramiken werden überwiegend auf der Töpferscheibe gedreht und teilweise verformt oder montiert. Nach dem Trocknen werden die Arbeiten mit verschiedenen Engoben behandelt und ein erstes Mal vorgebrannt. Verschiedene Feldspatglasuren werden sorgfältig aufgetragen und die glasierten Stücke werden bei ca. 1280 Grad reduzierend und oxidierend im Gasofen gebrannt."
Fritz Roßmann
* 1958 | in Köln |
1975-78 | Töpferlehre bei Wim Mühlendyck, Höhr-Grenzhausen |
1980-83 | Fachschule für Keramikgestaltung, Höhr-Grenzhausen |
1984-92 | Gemeinschaftswerkstatt in Hillscheid |
1991-97 | Lehrauftrag an der Universität Gießen |
seit 2004 | Lehrauftrag am Institut für künstlerische Keramik, Höhr-Grenzhausen |
seit 1992 | Mitglied der Keramikgruppe Grenzhausen |
1984 | Förderpreis für das Kunsthandwerk, Rheinland-Pfalz |
1986 | Honourable Mention, Keramikwettbewerb, Mino, Japan |
1989 | Staatspreis , Rheinland-Pfalz |
1992 | Honourable Mention, Keramikwettbewerb, Mino, Japan |
2001 | Staatspreis , Rheinland-Pfalz |
2002 | Preis der Stadt Hanau "Die Vase" |
Seit 1979 Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland