Aus meiner Experimentierlust sind ganz eigene Muster und Techniken entstanden. Wenn ich zum Beispiel übereinandermale, werden die Farben nach dem Brennen wie durchsichtig. Auf den ersten Blick sieht mein Geschirr dann wie Porzellan aus, manchmal sogar fast wie Glas. Interessant finde ich, dass Kritiker, Interessenten, Kunden meine Arbeiten gerne mit exotischen Stücken vergleichen. Mal sagen sie, das sieht mexikanisch aus, mal, dass es sie an asiatische Arbeiten erinnert. Das geht so rund um den Globus. Ich verkaufe auch in Kuwait, in Dubai oder in den USA. Da gelten meine Keramiken allerdings als ausgesprochen europäisch.
Ich habe nie ein komplettes Service gemacht. Meine Teile sind eher Variationen, die Tassen zum Beispiel oder Einzelstücke, die mit anderen kombiniert werden. Wenn ich einen festlichen Tisch decke, nehme ich das weiße Porzellan meiner Mutter und stelle ein paar große und kleine Schalen dazu - oder die Dessertteller."
Carola Gänsslen
6. 2.1959 | geboren am in Geislingen / Steige |
1978 - 81 | Keramiklehre bei Fritz Göllner in Besigheim |
1982 - 85 | Fachschule für Keramikgestaltung in Höhr-Grenzhausen 1986 |
1986 | Meisterprüfung 3 Kinder ( geboren 1993, 1995, 1998 ) |
1985 | Westerwaldpreis |
1987 | Richard-Bampi-Preis |
1988 | Triennale deutsch-finnisches Kunsthandwerk Frankfurt-Helsinki-Hannover Frechener Kulturpreis |
1990 / 91 | Deutsches Kunsthandwerk Frankfurt-Leipzig-Hannover |
1991, 93, 97, 02, 05, 06, 07 | Form, Frankfurt |
2006 | Landesausstellung, Baden-Württemberg |
2008 | Landesausstellung, Baden-Württemberg |
2009 | Keramik Europas, Westerwaldpreis |
2010, 2012 | Landesausstellung Baden-Württemberg |
1986 | Förderpreis Rheinland/Pfalz, Belobigung |
2006 | Hessischer Staatspreis, 2.Preis |
2008 | Staatspreis Baden-Württemberg |